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- Erläuterungen zum neuen OMIKRON BASIC 5.xx
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- Alle nicht erwähnten Funktionen entsprechen denen der Version 4.xx
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- 10.11.96 Version 5.12
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- Aufräumen
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- Dieser Menüpunkt dient dazu, irgendwann mal deklarierte Variablen, Prozeduren
- oder Funktionen, die dann wieder gelöscht wurden und im Programm nicht mehr vor-
- kommen, aus der Variablentabelle zu entfernen. Diese Funktion sollte auf jeden-
- fall aufgerufen werden, wenn Programmteile gelöscht wurden oder wenn eine
- Library entfernt wurde. Dadurch wird das Programm kürzer, die Sicherheit der
- Deklarationsüberwachung steigt und der Editor wird schneller, da die Variablen-
- tabelle nicht nach Karteileichen durchsucht werden muß. Da die Funktion nicht
- nur in der Variablentabelle sondern auch in der Variablenpointertabelle aufräumt,
- kann der Vorgang bei längeren Programmen und vielen Variablenleichen einige Zeit
- in Anspruch nehmen.
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- Einklappen
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- Diese Funktion wurde dahingehend verbessert, daß der Editor jetzt automatisch
- bis zum ersten unbedingten RETURN,END_PROC bzw. END_FN einklappt. Eine Prozedur
- kann jetzt also mehrere RETURNs enthalten. Solange sie innerhalb eine IF...
- THEN... ELSE... ENDIF Anweisung stehen, werden sie beim Einklappen nicht be-
- rücksichtigt.
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- COMPILER "CUT ON/OFF"
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- Eine unbenutzte Prozedur oder Funktion wird bis zum ersten unbedingten RETURN,
- END_PROC bzw. END_FN entfernt. Siehe auch 'Einklappen'.
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- 28.10.96 Version 5.11
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- Shortcuts einstellen
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- Es ist jetzt auch möglich, einem Menüpunkt auch gar keinen Shortcut zuzuweisen,
- z.B. um versehentliche Fehlbedienungen zu vermeiden. Dazu muß der Eintrag im
- Shortcutfenster nur bei gedrückter Shifttaste angeklickt werden. Das Speichern
- der Shortcuts geschieht mit dem Menüpunkt 'Speichern als', wenn das Shortcut-
- fenster das Oberste ist. Es wird jetzt auch überprüft, ob Shortcuts doppelt
- definiert wurden. In diesem Fall erscheint eine Alert-Box.
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- Zeilen im Fenster
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- Die maximale Zeilenzahl, die beim Öffnen eines Fensters reserviert werden soll,
- braucht jetzt nicht mehr eingestellt zu werden. Der Editor verwaltet die Fenster
- jetzt dynamisch.
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- Global-Feld bei Appl-Init
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- Die GEM.LIB-Funktion 'Appl_Init' initialisiert jetzt das Global-Feld, sodaß Sie
- z.B. in Global(0) die AES-Versionsnummer, in Global(1) die maximale Anzahl von
- Programmen, die parallel laufen können, erfahren oder in Global(2) die Appl-Id
- Ihres Programms. Näheres entnehmen Sie bitte der GEM-Literatur.
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- Verbesserte Kommunikation zwischen Editor und RUN_KERN
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- Wurde ein Programm im Interpreter durch 'STOP' oder Ctrl+C unterbrochen, so ist
- es jetzt möglich, mit der HELP-Taste zurück in den Editor zu gelangen, ohne den
- RUN_KERN zu beenden. Wenn das Runtime-Programm Fenster geöffnet hat, so werden
- jetzt natürlich keine Redraws mehr durchgeführt, da der RUN_KERN sich ja in
- Wartestellung befindet. Aus dem gleichen Grund führt eine eventuelle Menüauswahl
- des Runtime-Menüs zu keiner Reaktion. Im Gegensatz zu früher, kann das Programm
- im Editor verändert werden, ohne daß eine Programmfortsetzung im Interpreter un-
- möglich würde. Wenn Sie zu dem unterbrochenen Programm zurück möchten, so wählen
- Sie im Editor den Menüpunkt 'RUN_KERN fortsetzen' an. Sie gelangen dann in den
- Direktmodus des Interpreters, von dem aus Sie das Programm mit 'CONT' fortsetzen
- können.
- Achtung: Der RUN_KERN kann nach einem 'CONT' das Programm nicht automatisch nach
- vorne bringen, da ihm das Handle des Runtime-Menüs nicht bekannt ist. Sie müssen
- also mit Hilfe des Magic-Popup-Menüs das Runtime-Programm nach vorne holen und
- den Bildschirm aufräumen.
- Mit dem Menüpunkt 'RUN_KERN beenden' können Sie auch gleich das Runtime-Programm
- beenden, ohne vorher in den Direktmodus des Interpreters zurückzukehren. Dabei
- wird eine Programm-Beenden-Message (Typ 50) an den RUN_KERN geschickt.
- Mit Shift+Help kann man vom Direktmodus auch noch in den alten Full-Screen-Editor
- gelangen.
- Ein solches Verfahren ist natürlich nur unter einem Multitasking-Betriebssystem
- möglich.
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- Verbesserte Handhabung unter Single-TOS
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- Unter Single-TOS kann der RUN_KERN jetzt auch vom Editor aus gestartet werden.
- Der Start erfolgt dann mit 'Pexec' statt mit 'Shel_Write'. Das bringt die Ein-
- schränkung mit sich, daß das Runtime-Programm keine Menüzeile haben kann und
- keine AES-Events verarbeiten darf. Da die AES von dem Start nichts mitbekommen,
- melden sie die Events weiterhin an den Parent-Prozess (den Editor). Der wurde
- aber beim Start des RUN_KERNS vom GEMDOS angehalten, weswegen die Events nicht
- verarbeitet werden können. VDI-Aufrufe sind aber weiterhin möglich.
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- Programm wurde verändert Flag
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- Wenn ein Programm im Editor verändert wird, so kennzeichnet der Editor dies
- durch einen '*' vor dem Pfad in der Namenszeile des Fensters. Nach dem Speichern
- des Programms wird der '*' natürlich wieder entfernt.
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- Aufräumen
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- Der Menüpunkt 'Aufräumen' ist noch nicht anwählbar. Er wird erst im nächsten Up-
- date verfügbar sein.
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- Online-Hilfe
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- OMIKRON-Basic verfügt jetzt über eine Online-Hilfe auf der Basis des ST-Guide.
- Wenn Sie dieses Programm schon installiert haben, so brauchen Sie nur die Datei-
- en OM-BASIC.HYP und OM-BASIC.REF in Ihren Hypertext-Ordner zu kopieren. Andern-
- falls müssen Sie einfach das ST-GUIDE.ACC und die ST-Guide.INF sowie den Ordner
- GUIDES im Wurzelverzeichnis Ihres Bootlaufwerks installieren. Erläuterungen zur
- Benutzung des ST-Guide entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Hypertext.
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- 15.09.96 Version 5.09
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- Unterschiede zu älteren Versionen
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- Da Omikron-Basic-Programme sich auch in einer Multitaskingumgebung wohlfühlen sollen,
- darf der Bildschirm beim Start nicht mehr gelöscht werden, da dadurch auch die Fenster
- der anderen Programme übermalt würden. Außerdem wird der BIOS-Cursor (blinkendes
- Rechteck) nicht mehr eingeschaltet, da dieses Verhalten ebenfalls nicht GEM-Konform ist.
- Wenn Sie ältere Programme im Single-Task-Modus betreiben wollen, müssen Sie also selbst
- dafür sorgen, daß der Bildschirm mit CLS gelöscht wird, und daß der Cursor mit
- PRINT CHR$(27)+"e"; sichtbar wird. Nach Programmende kehrt das OMIKRON-Basic sofort zum
- Desktop zurück. Dadurch werden eventuelle Ausgaben auf dem Bildschirm überschrieben.
- Sie müssen also am Ende eine Warteschleife oder einen INPUT-Befehl einbauen.
- Das alles gilt natürlich nicht für GEM-Programme.
- Die Stackgröße ist defaultmäßig auf 4096 Byte eingestellt. Wenn Sie den Stack vergrößern
- müssen, weil größere Felder sortiert werden sollen oder weil Sie mit rekursiver Program-
- mierung arbeiten, dann geht das im Compiler nur mit dem Steuerwort COMPILER "STACK x",
- wobei x für die gewünschte Stackgröße steht. Der Befehl CLEAR y,x wird vom Compiler nur
- auf y hin ausgewertet. Dieses Verhalten mußte eingeführt werden, um Speicherprobleme in
- Multitaskingumgebungen zu vermeiden.
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- ONLINE-Hilfe
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- Eine Online-Hilfe ist zur Zeit nicht integriert. An einer solchen Funktion auf der
- Basis von ST-Guide wird aber zu Zeit gearbeitet. Bitte haben Sie etwas Geduld bis zu
- einem der nächsten Updates.
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- Installation
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- Auf der Diskette befinden sich die Dateien OM-BASIC.APP, NEWOMBAS.INF, BASLIB_5 und
- RUN_KERN.PRG. Diese vier Dateien bilden zusammen das eigentliche OMIKRON-Basic und
- müssen sich deshalb immer zusammen in einem Ordner befinden. Kopieren Sie also diese
- Dateien in einen Ordner ihrer Wahl.
- Die Datei README.DOC lesen Sie vermutlich gerade. Sie enthält aktuelle Ergänzungen,
- die nicht mehr ins Handbuch aufgenommen werden konnten.
- Die Datei GEM.BAS enthält die GEM-Library im Tokenformat. Die GEM-Library können Sie
- also wie ein normales Basic-Programm laden. Wenn Sie es an Ihre Programme anhängen
- wollen, sollten Sie wie folgt vorgehen.
- 1. Deklarationsüberwachung in der Dialogbox 'Editoreinstellungen' abschalten
- (Sonst werden Sie mit ständigen Abfragen genervt)
- 2. Ziel-Programm laden
- 3. GEM.BAS in ein zweites Fenster laden
- 4. Das ganze GEM.BAS als Block markieren
- 5. Fenster mit dem Zielprogramm toppen
- 6. Cursor an die Stelle setzen, wo die GEM-Library eingefügt werden soll
- 7. 'Block kopieren' aus dem Menü 'Block' anklicken
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- Der Ordner POWER_PC enthält Demoprogramme, die als Tokencode und als
- PowerPC-Compilat
- vorliegen. Erläuterungen dazu unter 'OMIKRON-Basic Native für PowerMac'
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- Starten Sie den Editor durch Doppelklick auf die Datei OM-BASIC.APP oder indem Sie
- eine .BAS Datei auf OM-BASIC.APP ziehen. Sie sollten den Editor aber nicht von der
- Diskette starten, da das Programm einen Ordner OM_BASIC.TMP anlegt, in welchem Daten
- zwischengespeichert werden und auf der Diskette normalerweise kein Platz dafür ist.
- Unter MagicMac kann es bei Verwendung von schreibgeschützten Disketten auch zu Ab-
- stürzen kommen. das liegt aber an einem Fehler in MagicMac.
- Weitere Informationen zum Ordner OM_BASIC.TMP finden Sie unter 'Starten'.
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- Auf der Diskette können sich noch weitere Dateien und der Ordner RESOURCE.FRK befinden,
- die der Finder im MacOS zur Verwaltung der DOS-Disketten benötigt. Wenn Sie keinen
- Apple-Computer benutzen, können Sie diese Dateien ignorieren, ansonsten müssen diese
- uf jeden Fall unverändert bleiben.
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- 'MEMORY_BLOCK laden' und 'LIBRARY zuladen'
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- Da der Editor und der RUN_KERN jetzt getrennte Programme sind, können MEMORY-Blöcke
- und LIBRARIES zwar zur Laufzeit geladen, aber vom Editor aus nicht gespeicher werden.
- Um einen MEMORY_BLOCK mit Daten zu füllen (z.b. ein Bild oder ein Maschinenprogramm)
- wählen Sie den Menüpunkt 'MEMORY_BLOCK laden'. Es erscheint eine Dialogbox, in der der
- Name des Blocks angegeben werden muß (der besteht bekannlich aus genau zwei Ziffern).
- Danach können Sie mit der Fileselect-Box eine Datei auswählen, in der sich die zu la-
- denden Daten befinden.
- Genauso erfolgt das Einbinden von LIBRARIES mit dem Menüpunkt 'LIBRARY zuladen'.
- Die so eingebundenen Daten können vom Editor aus mit abgespeichert werden.
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- Shortcuts einstellen
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- Sämtliche Shortcuts können jetzt frei definiert werden. Wählen Sie dazu 'Shortcuts
- einstellen' im Menu 'Modus'. Es öffnet sich ein Fenster, in welchem alle Funktionen
- mit den zugehörigen Shortcuts aufgelistet sind. Durch Anklicken mit der Maus kann man
- die zu ändernde Funktion selectieren. Jetzt brauchen Sie nur noch die gewünschte Taste
- oder Tastenkombination zu drücken und ab sofort ist diese Tastenkombination diesem
- Befehl zugeordnet. Ihre Einstellungen können Sie natürlich auch in eine NEWOMBAS.INF-
- Datei speichern oder eine zuvor gemachte Einstellung laden.
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- Neue Funktionen bei 'Editoreinstellungen'
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- Omikron-Farbpalette:
- Wenn diser Butten auf 'ja' steht, werden beim Starten des Editors die Farbregister
- 0-15 und bei mehr als 16 Farben auch die inversen Register 241-255 auf Defaultwerte
- gesetzt. Wenn das zu Problemen mit anderen parallel laufenden Programmen führt, kön-
- nen Sie dieses Verhalten abschalten.
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- Farbige Darstellung:
- Der Editor unterstützt ab Version 5.09 sogenanntes Color-Coding. Dabei können Befehle,
- Strukturbefehle, Funktionen, Operatoren, Konstanten, Kommentare etc. in verschiedenen
- Farben dargestellt werden. Wenn man das nicht übertreibt, kann die Übersichtlichkeit
- eines Programms dadurch erheblich verbessert werden. Für Anhänger der "Monochromie"
- ist dieses Verhalten natürlich abschaltbar.
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- Farben einstellen:
- Wenn Sie diesen Button anklicken, öffnet sich eine weitere Box, in der den verschie-
- denen Befehlsgruppen die entsprechenden Farbregister zugeordnet werden können.
- Außerdem können die für die Dialogboxen verwendeten Farbregister verändert werden.
- Wenn man will, kann man es auf diese Weise ganz schön bunt treiben.
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- Auf Standardwerte setzen:
- Es werden alle Einstellungen auf die Standardwerte gesetzt, die der Editor auch benutzt,
- wenn er keine NEWOMBAS.INF-Datei findet.
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- 19.08.96 Version 5.08
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- Ab sofort gibt es eine OMIKRON-Basic Homepage. Hier können Sie sich eine aktuelle
- Demo-Version downloaden, Tips und Tricks aus dem OMIKRON-Basic Userclub erfahren,
- oder eigene Anmerkungen machen. Außerdem werden hier die offiziellen Gerüchte um
- den Stand der Entwicklung und geplante Projekte verkündet.
- Die OMIKRON-Basic Homepage findet man unter:
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- http://members.aol.com/OmikronBas/index.htm
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- OMIKRON-Basic Native für PowerMac
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- Wie sich vielleicht inzwischen herumgesprochen haben dürfte, arbeite ich intensiv an
- einer native-Umsetzung des OMIKRON-Basics. Als erste Stufe wird gegen Ende des
- Jahres 1996 ein Native-Compiler zur Verfügung stehen, der dann in OMIKRON-Basic
- geschriebene Programm in Native-Code für PowerMacs umsetzen kann. Zusätzlich können
- sämtliche MacOS-Betriebssystemfunktionen symbolisch, also per Namen, aufgerufen
- werden. Um Besitzern eines PowerMac einen ersten Eidruck von den zu erwartenden
- Geschwindigkeitssteigerungen zu geben, befindet sich im Ordner POWER_PC ein Demo-
- programm mit dem Namen Gordischer Knoten, das mit einem Prototypen des neuen Com-
- pilers erstellt wurde. Auf der Diskette befindet sich ebenfalls der Quelltext unter
- dem Namen GOR_KNOT.BAS. Auf einem PowerMac 9500/132 läuft dieses Programm
- 130 mal schneller als auf einem ATARI TT mit Fast-RAM!!
- Desweiteren ist ein Programm auf der Diskette, das die enorme Geschwindigkeit der
- neuen Stringverarbeitung demonstriert. Bei der Stringaddition konnte hier in be-
- stimmten Fällen eine Geschwindigkeitssteigerung um den Faktor 3000!!! gegenüber
- einem ATARI TT erreicht werden.
- Strings können in der Native-Version übrigens bis zu 2^31 Zeichen lang werden, sodass
- sich ganz neue Einsatzmöglichkeiten für Strings ergeben.
- Die Programme können durch Drücken einer Maustaste beendet werden.
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- OMIKRON-Basic unter MagicPC
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- Es treten Probleme mit allen Funktionen auf, die an die ESC-Funktionen des VDI
- weitergeleitet werden (z.b. CLS, Direktmodus), da diese in MagicPC nicht implemen-
- tiert sind. ASH hat zugesichert, dies beim nächsten Update zu berücksichtigen. Es
- bleibt also zu hoffen, daß sich das Problem dadurch lösen wird.
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- Demo-Version
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- Wenn Sie eine Demo-Version erworben haben, so gelten folgende Einschränkungen:
- - Der Editor und der Interpreter geben alle 10 Minuten ein Meldung aus, die darauf
- hinweist, daß es sich um eine Demo-Version handelt.
- - Der Compiler kann nur Programme übersetzen, die nicht mehr als 50 Zeilen enthalten,
- deren Quellcode nicht länger als 2 Kilobyte ist und der Objectcode nicht länger
- als 2 Kilobyte wird.
- - Mit der Demo-Version erstellte Programme dürfen nicht verkauft werden.
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- Allgemeine Informationen:
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- Programm, die mit einer Version älter als 3.0 erstellt wurden, können vom Editor
- nicht geladen werden.
- OMIKRON Basic 5 wurde für die Benutzung unter MAGIC bzw. MAGIC MAC konzipiert.
- Das Programm kann aber auch unter Single TOS gestartet werden. Allerdings mit
- der Einschränkung, daß der RUNKERN nicht direkt vom Editor aus aufgerufen werden
- kann, da der RUNKERN als eigenständige Applikation gestartet werden muß.
- Um also ein Programm im Interpreter ausführen zu lassen, muß man unter TOS
- zunächst das Programm speichern, den Editor verlassen und anschließend den RUNKERN
- starten, indem man das BASIC Programm auf den RUNKERN zieht.
- Da diese Prozedur etwas umständlich ist, kann ich nur jedem empfehlen, sich
- MAGIC zuzulegen.
- Falls Ihr Programm unter MAGIC MAC laufen soll, darf es keine FPU Befehle
- enthalten. Das entspechende Compiler Steuerwort darf also nicht gesetzt werden.
- Dies gilt zumindest für POWER MACs. Falls Sie einen 68K MAC mit FPU besitzen, sollte
- die Benutzung möglich sein.
- Falls auf Ihrem Rechner weniger als ca. 2MB Speicher frei sind, kann es passieren,
- daß OMIKRON Basic die Meldung ausgibt: "Programm kann wegen Speichermangel nicht
- gestartet werden." In diesem Fall sollten Sie die NEWOMBAS.INF Datei löschen oder
- umbenennen. Das Programm startet dann in einer Minimalkonfiguration. Wenn auch dies
- nicht ausreicht, hilft nur der Einbau von zusätzlichem RAM.
- Funktionen, die auf den Programmcode in Fenstern wirken, beeinflussen
- immer nur das oberste Fenster.
- Dialoge werden alle in Fenstern dargestellt. Die Dialogfenster können mit
- dem Schiebebalken bewegt werden. Sofern die Eingaben für den weiteren
- Programmablauf nicht zwingend erforderlich sind, können die Dialoge
- jederzeit durch Mausklick in ein anderes Fenster verlassen werden.
- Die Dialogfenster können während der Arbeit am Programm geöffnet bleiben.
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- Folgende Exitbuttons können auch über die Tastatur erreicht werden:
- "OK" = 'RETURN' : Die Funktion wird ausgeführt. Die Box verbleibt auf dem
- Bildschirm (Nur wenn modal).
- "OK & CLOSE" = 'ENTER' :Die Funktion wird ausgeführt. Die Box wird
- entfernt.
- "EXIT" ="ESC" : Die Box wird entfernt, ohne die Funktion vorher
- auszuführen.
-
- Ansonsten können zum Editieren alle Tasten wie im Programmfenster
- benutzt werden.
- Besonderheit bei 'Replace' und 'Rename TOKEN':
- Mit 'Ctrl I' wird der Text in der oberen Zeile in die untere kopiert.
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- Änderungen bei der Tastatur:
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- Von den Funtionstasten werden vom Editor nur F1 und F2 benutzt.
- 'Clr Home' = Cursor an den Programmanfang
- 'Shift Clr Home' = Cursor ans Programmende
- 'Shift Cursor links' = Cursor an den Zeilenanfang
- 'Shift Cursor rechts' =Cursor ans Zeilenende
- 'Shift Delete' = Zeile löschen
- 'Alt Delete' = Zeile löschen, Rest rückt auf
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- Variablen, Funktionen, Prozeduren und Labels können jetzt auch alle ASCII-Zeichen ab 128
- enthalten. Ebenso können sie jetzt auch mit dem Unterstrich beginnen.
- Die Zeichen ab 128 können auf verschiedene Weise erreicht werden.
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- 1. Unter MAGIC kann man mit 'Alt Caps-Lock' auf Sonderzeichen umschalten. Man erreicht
- damit allerdings nicht alle Zeichen.
- 2. Mit einer Vortaste. Sie drücken zunächst F1 und geben dann ein normales Zeichen ein.
- Durch F1 wird zu dem ASCII Code dieses Zeichens 64 addiert. Das gleiche bewirkt F2, nur
- daß 128 addiert wird.
- 3. Bei gedrückter 'Alt' Taste kann der ASCII Code des Zeichens direkt über die Tasten des
- Zehnerblocks eingegeben werden. Sobald man die 'Alt' Taste losläßt oder 3 Ziffern ein-
- gegeben wurden, erscheint das Zeichen auf dem Bildschirm.
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- Damit läßt sich jetzt z.B. schreiben:
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- Länge = Höhe * SIN( α)
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- Basic Befehle können nun auch mit einem Punkt abgekürzt werden. Wenn die Abkürzung
- nicht eindeutig ist, wird der Befehl mit dem niedrigsten Tokencode ausgewählt.
- Wer gern mit langen Variablennamen arbeitet, kann sich fortan viel Tipparbeit
- sparen. Dazu werden die Tasten 0 bis 9,*,- und + auf der Zehnertastatur in
- Verbindung mit der Ctrl Taste verwendet oder die Kombination 'Shift TAB'.
- Statt zum Beispiel 'Kunden_adressen_anzahl' einzutippen, geben Sie z.B. nur
- 'Kunden' ein und drücken anschließend 'Ctrl *' oder 'Shift TAB'. Der Editor sucht dann in der
- Variablentabelle nach Einträgen, die mit 'Kunden' anfangen. Hat er einen Eintrag
- gefunden, so wird der vollständige Name auf dem Bildschirm dargestellt. Falls
- dieser falsch ist, also z.B. 'Kunden_Nr' lautet, so können Sie den Editor durch
- nochmaliges Drücken von 'Ctrl *' bzw. 'Shift TAB' oder 'Ctrl +' veranlassen, den nächsten
- Vorschlagzu machen. Mit 'Ctrl -' lässt sich in der Variablentabelle rückwärts suchen.
- Die Tastenkombinationen 'Ctrl 0 bis 9' haben die gleiche Funktion, wie 'Ctrl *' bzw 'Shift TAB',
- nurdaß man über die Ziffer die Dimension der Variablen festlegt, nach der gesucht
- werden soll.
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- In der Info Zeile eines Fensters werden die Cursorposition, die Programmgröße und
- die Speichermenge angezeigt, die für dieses Programm reserviert und noch frei ist.
- Ein Mausklick auf die Anzeige Y=... bewirk das Gleiche, wie der Menüpunkt 'Gehe zu'.
- Es öffnet sich ein Dialogfenster, in welches man das Sprungziel eingeben kann.
- Tritt bei der Eingabe ein Syntaxfehler auf, so wird die Eingabezeile rot bzw. grau auf
- Monochrommonitoren markiert und in der Infozeile eine Meldung ausgegeben, die den Fehler
- näher spezifiziert.
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- Da die meisten Bildschirmschoner zwar schöne Bildchen oder Muster erzeugen, damit aber
- den Computer und den Monitor unnötig belasten (kostet mindestens Energie), wurde in das
- neue OMIKRON Basic eine Schlafecke integriert. Wenn Sie die Maus in die linke untere Ecke
- bewegen und dort mindestens 0,5 s belassen, wird der Bildschirm dunkel geschaltet und
- OMIKRON-Basic in eine Warteschleife geschickt.
- Das Aufwecken geschieht nicht etwa mit einem Wecker, sondern durch Bewegen des
- Mauscursors aus der Ecke.
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-
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- Menü
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- Neu:
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- Es erscheint eine Dialogbox, in der man den Namen des neuen Programms eintragen
- kann. Außerdem müssen für den Programmcode Speicher und Zeilen reserviert werden.
- Da man in einem Stück kaum mehr als 65536 Bytes bzw. 1024 Zeilen programmieren
- wird, reicht die Voreinstellung im Allgemeinen aus.
- Desweiteren kann festgelegt werden, ob mit oder ohne Zeilennummern gearbeitet
- werden soll (läßt sich auch später ändern).
- Standardmäßig stellt der Editor long-integer Variablen ohne Postfixe dar. Wer
- dies ändern möchte, kann hier gleich entspechende Eintragungen vornehmen.
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- Neue Ansicht:
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- Es wird ein neues Fenster geöffnet, welches das gleiche Programm darstellt, das sich
- im obersten Fenster befand. Dieser Aufruf kann mehrmals wiederholt werden. Dadurch
- ist es möglich, ein und dasselbe Programm in mehreren Fenstern, die verschiedene
- Programmteile zeigen, zu bearbeiten. Nimmt man in einem Fenster Änderungen vor, so
- werden diese in den anderen Fenstern nicht sofort sichbar, sonder erst, wenn diese
- in den Vordergrund geholt werden. Diese Funktion stellt also eine Erweiterung der
- 'SPLIT SCREEN-Funktion' des alten Editors dar.
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- Verdoppeln:
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- Von dem im obersten Fenster befindlichen Programm wird eine Kopie im
- Speicher angelegt. Ein neues Fenster wird geöffnet und getopt. Das neue
- Fenster enthält das kopierte Programm. An den Fensternamen wird '.Kopie' angehängt.
-
-
- Fenster tauschen:
-
- Wenn man viele Fenster gleichzeitig geöffnet hat, passiert es manchmal, daß ein
- gesuchtes Fenster von anderen vollständig verdeckt wird. Um nun nicht alle Fenster
- in die Ecke schieben zu müssen, wurde diese Funktion implementiert. Es werden einfach
- nacheinander alle Fenster nach oben geholt.
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- Drucken bzw. Block drucken:
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- Es erscheint eine Dialogbox, in der Sie einen X- und Y-Offset eingeben können.
- Außerdem besteht die Möglichkeit, daß ASCII-Zeichen von 0 bis 31 als Leerzeichen
- gedruckt werden, um unbeabsichtigte Steuerbefehle an den Drucker zu vermeiden.
-
-
- Block kopieren:
-
- Diese Funktion dient dazu, Blöcke von einem Fenster in ein anderes zu
- kopieren. Dazu wird zunächst der Block in dem Quellfenster markiert
- (falls nicht schon vorhanden) und dann das Zielfenster getopt. Durch
- 'Block kopieren' wird jetzt der Quellblock an der Cursorposition des
- Zielfensters eingesetzt.
- Achtung! Eingeklappte Programmteile können nicht kopiert werden, sondern müssen vor
- dem Kopieren ausgeklappt werden.
-
-
- Neu numerieren:
-
- Es erscheint eine Dialogbox, in der man alle Einstellungen für eine
- Änderung der Zeilennummern vornehmen kann. Zu beachten ist, daß in die
- oberen beiden Zeilen immer die Nummern eingetragen werden müssen, die
- sich aus einer fortlaufenden Nummerierung in Einerschritten ergeben.
- (Diese werden auch in der Info-Zeile des Fensters angezeigt.)
-
-
- Text listen und TOKEN listen:
-
- Es öffnet sich ein Fenster, in dem alle Einstellungen vorgenommen werden
- können. Zu erwähnen sind noch die Radiobuttons 'Zeichenkette' und 'Block'.
- Ist 'Block' selektiert, so wird nach einem im Programmtext markierten
- Block gesucht. Wenn kein einzeiliger Block markiert ist, erscheint eine
- Alertbox.
- Die gefundenen Einträge werden in einem neuen Fenster aufgelistet. Dabei
- können im Gegensatz zum OMIKRON BASIC 4 mehrere Einträge in einer Zeile
- stehen.
- Anklicken mit der linken Maustaste topt das zugehörige Programmfenster,
- schließt das Suchfenster aber nicht. Auf diese Weise kann man sich
- nacheinander alle gefundenen Einträge vornehmen.
- Anklicken mit der rechten Maustaste macht das gleiche, schließt aber
- gleichzeitig das Suchfenster.
- Wie früher kann man auch mit einem Doppelklick auf ein Token alle Stellen
- auflisten, an denen dieses vorkommt.
- Seit der Version 5.04 ist folgende Funktion zusätzlich implementiert.
- Wenn man beim Doppelklick auf ein Label, eine Funktion oder Prozedur die
- linke Shift-Taste gedrückt hält, so wird an die Stelle gesprungen, an der
- das Label, die Funktion oder Prozedur definiert wurde.
- Wenn die Dimension des gesuchten Tokens nicht angegeben wird, so sucht der
- Editor nach dem Namen mit der niedrigsten Dimension. Wenn vor dem Namen kein
- PROC, -, bzw. FN angegeben wird, so wirch zuerst nach einer Variablen, danach
- nach einer Prozedur, dann nach einem Label und schließlich nach einer Funktion
- mit dem angegebenen Namen gesucht.
-
-
- Setze Markierung und Entferne Markierung:
-
- Am Ende des Menüs befinden sich 10 Zeilen, in welche die ersten
- 24 Buchstaben ab der markierten Position eingetragen werden. Man setzt
- den Cursor auf die zu markierende Stelle und klickt auf 'Mark'.
- Die Postion wird ins Menü eingetragen. Durch Anklicken des Eintrags springt
- der Editior an die entsprechende Stelle. Sind keine Plätze mehr frei, so
- wird der erste Eintrag gelöscht, die anderen rücken auf, der neue Eintrag
- kommt ans Ende.
- Die Marker können auch mit 'Ctrl 1 bis 0' gesetzt und mit 'Alt 1 bis 0'
- angesprungen werden.
-
-
- Postfixe:
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- Es werden alle Postfixe ausgelistet, auch die Fließkommapostfixe hinter
- Konstanten.
-
- Passwort eingeben:
-
- Es erscheint eine Dialogbox, in welcher ein Passwort eingegeben werden kann.
- Bei allen Programmteilen, die danach eingeklappt werden, wird das Passwort in
- codierter Form mit abgespeichert. Diese Programmteile können später nur
- wieder ausgeklappt werden, wenn zuvor das richtige Passwort eingegeben wurde.
- Um das Passwort wieder loszuwerden, drücken Sie einfach Shift + Delete in der
- Passwortbox. Dann wird das Passwort gelöscht und Sie können wieder ohne
- Passwortschutz einklappen.
-
-
- Speichereinstellungen:
-
- Es erscheit eine Dialogbox, in der diejenigen Einstellungen vorgenommen werden
- können, für die OMIKRON Basic Speicher reservieren muß.
- Die maximale Anzahl der verfügbaren Fenster sollte nicht höher eingestellt werden,
- als vom Betriebssystem zur Verfügung gestellt wird, sonst kann es zu bösen
- Abstürzen kommen.
- Der Listbuffer wird benutzt, um bei den Suchfunktionen die gefundenen Einträge
- zu speichern. Außerdem benutzt der Compiler den Listbuffer für seine Ausgaben.
- OMIKRON Basic kann maximal 16384 Variablen, Prozeduren bzw. Funktionen verwalten.
- Selbst sehr lange Programme (über 500 kB Token Code) bringen es im allgemeinen
- nicht über 2000 Variablen, sodaß man hier keine zu üppige Einstellung vornehmen
- muß.
- Die Anzahl der Basiczeilen kann maximal 65536 betragen. Wie lang Ihre Programme
- so typischerweise werden, wissen Sie sicher selbst am besten.
- Der Codespeicher kann im ST Ram oder im TT RAM angelegt werden. Da der Editor im
- OMIKRON Basic 5 neu programmiert wurde, kann er in beiden Speicherbereichen
- arbeiten. Wenn sie auf einem ATARI über TT RAM verfügen oder einen MAC mit mehr als
- 16 MB RAM besitzen, so sollten Sie dieses auch nutzen. Zum einen läuft der Editor
- auf einem ATARI dann schneller, zum anderen bleibt wertvolles ST RAM für den RUN_KERN
- frei. Dieser kann nämlich nachwievor nur im 24-BIT Adressraum operieren.
- Da der RUN_KERN auch noch Speicher verbraucht, muß noch einiges freigelassen werden.
- Eben soviel, wie das Programm, das interpretiert werden soll, und der RUN_KERN zu-
- sammen benötigen.
- Der Speicherverbrauch berechnet sich aus den vorab genannten Einstellungen nach
- folgender Formel:
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- Speicherbedarf = Fensterzahl * (650 + Bufferzeilen * 50)+ 20 * Variablenzahl
- +4 * Zeilenzahl + Reservierter Speicher
-
- Dabei ist noch zu erwähnen, daß Variablenzahl und Zeilenzahl nur vom Compiler
- benötigt werden.
- Seit der Version 5.04 alloziert der Editor automatisch in dem jeweils anderen
- RAM-Bereich Speicher, wenn er in dem vordefinierten nicht genug vorfindet.
- In einer Multitaskingumgebung darf sich ein Programm nicht den gesamten verfügbaren
- Speicher reservieren. Um eine Zerstückelung des Speichers durch ständige
- Anforderungen zu vermeiden, wird einmal beim Programmstart ein zusammenhängender
- Block angefordert, der dann selbst verwaltet wird und zwar so, daß keine Blasen
- entstehen. Dieser reservierte Speicher und nicht der gesamte freie
- Speicher wird in der Menüzeile angezeigt.
- Die Speichereinstellungen nur ausführen, wenn vorher alle Programme gesichert wurden,
- da zur Neuorganisation des Speichers alle Informationen gelöscht werden müssen.
- Statt die Funktion mit 'OK' auszuführen, können die eingegebenen Daten auch nur
- in eine Datei gespeichert, oder eine NEWOMBAS.INF Datei geladen werden.
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-
- Editoreinstellungen:
-
- Es erscheint eine Dialogbox mit allerlei Default Einstellungen
- (Die meisten müßten eigentlich selbsterklärend sein.)
- 'Voreinstellungen bei Neu' entspricht exakt den Einstellungen, die Sie in der
- Dialogbox vornehmen können, die sich öffnet, wenn Sie den Menüpunkt 'Neu' anwählen.
- Unter anderem ist es möglich, hier festzulegen, wieviel Speicher und
- wieviel Zeilen zusätzlich reserviert werden sollen, wenn Sie ein Programm laden.
- Umsteiger von GFA-Basic wird es freuen, daß der Omikron Editor jetzt auch das
- automatische Einrücken beherrscht. Da in Omikron-Basic mehrere Strukturbefehle in
- einer Zeile stehen können, kann es gelegentlich noch zu Problemen kommen. Für solche
- Fälle, in denen der Editor falsch einrückt, haben Sie die Möglichkeit, den Einrück-
- pointer von Hand neu zu justieren, indem Sie den Cursor an die gewünschte Position
- bringen und danach 'Control+TAB' drücken.
- Mit dem Menüpunkt 'ASCII speichern' kann ein Programm ausgelistet und als ASCII Code
- gespeichert werden. Da hierbei die Zeichen 10,13 und 26 als Steuerzeichen verwendet
- werden, kommt es beim Laden solcher als ASCII gespeicherten Programme zu Problemen,
- wenn die Programme diese Zeichen im Quellcode enthalten. Um diese Schwierigkeiten
- zu vermeiden, wurde ein neues Dateiformat definiert, das diese Schwierigkeiten
- vermeidet. Diese Dateien können allerdings nicht mehr mit einem fremden Editor
- geladen werden. Darum können Sie mit dem Schalter 'Neues ASCII Format' wählen,
- ob dieses oder das normale benutzt werden soll.
- Sicherlich ist es vielen schon passiert, daß sie einen Variablennamen falsch einge-
- tippt haben. z.B. haben Sie irgendwo am die Variable 'Farbe_Socken=5' deklariert.
- Später im Programm wollen Sie die Variable dann benutzen, schreiben aber fälschli-
- cherweise z.B. Farben_Socke+=1. Sie haben hier also unbewußt eine neue Variable
- deklariert, die zunächst null ist und zu falschen Ergebnissen führt. Um solche Fehler
- zu vermeiden, wurde die Funktion 'Deklarationen überwachen' eingeführt, die immer
- dann Alarm schlägt, wenn eine Variable, Funktion oder Prozedur benutzt wird, bevor
- sie deklariert wurde, wobei die Deklaration in Omikron-Basic durch eine Zuweisung
- bzw. Definition erfolgt erfolgt.
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- Arbeitspfad einstellen:
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- Es erscheint die File-Select-Box, in der man den gewünschten Arbeitspfad einstellen
- kann. Diesen Pfad benutzt OMIKRON-Basic dann auch für den OM-BASIC.TMP Ordner.
- Der Arbeitspfad wird in der Datei NEWOMBAS.INF gespeichert, sodaß beim nächsten
- Starten des Editors und öffnen einer Fileselectbox sofort der richtige Pfad einge-
- stellt ist.
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- Voreingestellte Farben:
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- Es werden die VDI Farben 0 bis 15 auf voreingestellte Werte gesetzt. Entspricht
- den Voreinstellungen von MAGIC. Bei mehr als 16 Farben werden auch die komplementären
- Farbregister 241-255 auf die entsprechenden Komplementärfarben gesetzt. Dies ist nötig,
- weil sonst das Zeichen unter dem Cursor schlecht zu lesen wäre.
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- Starten:
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- Die Funktionen im 'Programm' Menu arbeiten wie folgt:
- Das Programm, das sich im getopten Fenster befindet, wird unter dem
- Namen PROGRAMM.BAS in den Ordner OM_BASIC.TMP gespeichert. Hier befindet
- sich also immer das zuletzt gestartete Basicprogramm. Danach wird
- der RUN_KERN als weitere Applikation gestartet. Der RUN_KERN übernimmt
- dann dieses Programm automatisch und führt es aus.
- Der Editor läuft also im Hintergrund weiter.
- Bei Beendigung des Basicprogramms wird auch der RUN_KERN terminiert
- und man befindet sich wieder im Editor.
- Tritt während der Ausführung des Basic Programms ein Fehler auf oder
- wird es durch 'STOP' unterbrochen, so gelangt man in den Direktmodus des
- RUN_KERNs. Hier kann man sich wie bisher Variableninhalte anzeigen
- oder Befehle direkt ausführen lassen, um der Fehlerursache auf den
- Grund zu gehen.
- Durch 'ESC' wird der RUN_KERN beendet und man befindet sich wieder in
- dem neuen GEM Editor.
- Durch 'Help' kann man auch noch wie früher von dem Direktmodus in den
- Full-Screen-Modus des alten Editors gelangen.
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- Compilieren:
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- Im Gegensatz zu früheren OMIKRON Basic Versionen ist der Compiler kein
- eigenständiges Programm mehr, sondern wurde in den Editor integriert.
- Mit dem Menüpunkt 'Compilieren' wird das Programm, das sich in dem obersten Fenster
- befindet, compiliert.
- Dazu öffnet der Compiler ein neues Fenster, in das er seine Ausgaben macht.
- Undefinierte bzw. unbenutzte Statements werden aufgelistet. Nach Beendigung
- des Compiliervorgangs kann man die entsprechenden Programmstellen durch Anklicken
- im Compilerfenster anspringen. Die Compilierung kann durch 'ESC' jederzeit
- unterbrochen werden.
- Das Fenster mit den Compilerausgaben kann auch gespeichert oder ausgedruckt
- werden.
- Ist das Programm weitgehend fehlerfrei, so sollte man unbedingt mit den
- entsprechenden Compiler Steuerwörtern dafür sorgen, daß ohne TRACE, Zeilennummern
- und Exceptions compiliert wird. Dadurch ergibt sich ein bisweilen dramatischer
- Geschwindigkeitsgewinn. "Multitasking allways" sollte man ebenfalls vermeiden.
- Das Steuerwort COMPILER "CUTLIB" bewirkt dabei wie früher, daß die BASLIB ins
- Programm integriert wird. Das Programm CUTLIB.PRG wird dafür nicht mehr benötigt.
- Das Entfernen unbenutzter Funktionen aus der BASLIB ist seit der Version 4.0
- schon nicht mehr möglich.
- Das Steuerwort COMPILER "CUT ON" veranlasst den Compiler, unbenutzte Prozeduren
- und Funktionen auch nicht zu übersetzen. Damit das funktioniert, müssen aber alle
- Prozeduren und Funktionen sauber mit einem END_PROC bzw. END_FN bzw. RETURN ab-
- geschlossen sein. Wenn Sie in Ihrem Programm Bereiche haben, für die das nicht
- zutrifft, können Sie Das Rauskürzen mit COMPILER "CUT OFF" abschalten.
- Da diese Bedingungen in LIBRARIES immer erfüllt sind, werden diese automatisch
- immer gekürzt.
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- Direktmodus:
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- Man gelangt in den Direktmodus des Interpreters (wer hätte das gedacht).
- Hier kann man OM BASIC Befehle direkt eingeben und mit 'RETURN' sofort ausführen
- lassen. Man hat von hier jedoch keinen Zugriff auf das Programm, das sich gerade
- im Editor befindet. Der Direktmodus funktioniert unter Single-TOS nicht, da hierzu
- der RUN_KERN als zusätzliche Applikation gestartet werden muß.
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- Für den sehr wahrscheinlichen Fall, daß noch Fehler auftreten oder für
- Verbesserungsvorschläge, sollte man mir am besten eine E-Mail schicken.
- Die Adresse lautet:
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- Berkiber@T-Online.de
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- Bitte nennen Sie dabei die vollständige Versionsnummer und das Release-Datum.
- Bei Fehlern ist eine genaue Beschreibung Ihrer Hard- und Software (Betriebssystem,
- Autoordnerprogramme) sehr hilfreich, um den Fehler zu reproduzieren.
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- Uwe Berkhan
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